Im Jahr 2060 werden 34 Prozent der Deutschen über 65 Jahre alt sein. Etwa 14 Prozent werden mehr als 80 Lebensjahre erreicht haben, im Jahr 2008 lag dieser Wert noch bei fünf Prozent. Die stetig alternde Bevölkerung erhöht die Ausgaben zum Erhalt der Gesundheit, gleichzeitig reduziert sich der Anteil der im Berufsleben stehenden Arbeitnehmer. Für die gesetzlichen Krankenkassen bedeutet dies eine erhöhte Ausgabenbelastung, wohingegen die Einnahmen durch die reduzierten Beitragssätze der zunehmenden Rentenbevölkerung eine rückläufige Tendenz aufweisen. Hierdurch wird langfristig die Selbstbeteiligung der Versicherten an den Krankheitskosten weiter zunehmen müssen. Um sie möglichst gering halten zu können, wird die Bevölkerung seit Jahren verstärkt zu mehr Eigenverantwortung in der Prävention von Erkrankungen angehalten. Dies trägt aktiv dazu bei, dass das deutsche Gesundheitssystem bezahlbar bleibt.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2193-5661.2011.07.11 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2193-5661 |
Ausgabe / Jahr: | 7 / 2011 |
Veröffentlicht: | 2011-07-27 |
Seiten 226 - 229
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