„Wenn Du arm bist, musst Du früher sterben“. So war ein 1986 erschienenes Buch von Alfred Oppolzer überschrieben, mit dem eine breite Öffentlichkeit darauf aufmerksam wurde, dass auch in Deutschland, trotz aller sozial- und wohlfahrtsstaatlichen Errungenschaften, ein enger Zusammenhang zwischen den jeweiligen Lebensumständen und der Aussicht auf ein gesundes und langes Leben besteht. In den letzten 20 Jahren hat sich an diesem Sachverhalt nichts geändert. Im Gegenteil muss angesichts der zunehmenden gesellschaftlichen Spaltung, die auf Begriffe wie „Armut im Wohlstand“, „neue Unterschicht“ oder „Zwei-Klassen-Medizin“ gebracht wird, von einer Verschärfung der Situation ausgegangen werden. In einer Gesellschaft, die sich auf den Grundsatz der sozialen Gerechtigkeit beruft, resultiert daraus ein hoher politischer Handlungsdruck.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2193-5661.2007.01.09 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2193-5661 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2007 |
Veröffentlicht: | 2007-01-15 |
Seiten 23 - 27
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