Die Gesundheitspolitik weist Widersprüche auf, die alle Krankenkassen in eine schwierige Position bringen. Zum einen sollen sie die gesundheitliche Versorgung aktiv mitgestalten, zum anderen zwingt sie das dominante Ziel der Senkung von Lohnnebenkosten zur Drosselung der Leistungs- und Verwaltungsausgaben. Im Vertrags- und Leistungsmanagement führt das zu einem schwierigen Spagat: Die zusätzlichen Aufgaben benötigen tendenziell mehr Ressourcen, doch lässt der Verwaltungskostendeckel dies nur zu Lasten anderer Bereiche zu. Um beide Ziele in eine Balance zu bringen, müssen verstärkt Instrumente verwandt werden, die ohne Erhöhung des Mitteleinsatzes eine Steigerung von Effizienz und Effektivität im Vertrags- und Leistungsmanagement ermöglichen. Anhand von sechs Beispielen wird gezeigt, aus welcher Konstellation heraus konkrete Projekte umgesetzt worden sind. Hierfür gibt es kein betriebswirtschaftliches Patentrezept, sondern je nach Krankenkassentyp können – wie Planbeispiele zeigen – verschiedene Wege zum Ziel führen. Dabei ist es im Vertrags-und Leistungsmanagement dringend geboten, die gewählten Instrumente der Kostensenkung in eine Gesamtstrategie der dauerhaften Existenzsicherung einzubinden.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2193-5661.2004.08.14 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2193-5661 |
Ausgabe / Jahr: | 8 / 2004 |
Veröffentlicht: | 2004-08-01 |
Seiten 224 - 227
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