Das GKV-Modernisierungsgesetz (GMG) hat einen Einstieg in einen Vertragssystemwettbewerb erreicht. Der Wandel des Sozialrechts mittels neuer vertraglicher Steuerungsmechanismen kann neue, sozio-demographisch passungsfähige Versorgungslandschaften induzieren. Elemente dieser veränderten Versorgungslandschaft sind neue, vielfältige Betriebsformen, die (betriebsmorphologisch gesehen) die institutionellen Gehäuse für eine neue Medizinkultur darstellen können. Ein entscheidender Gesichtspunkt, den der vorliegende Beitrag in die Reformdebatte einbringt, ist die Betonung des Wandels der professionellen Haltungen, Einstellungen und Werte, der mentalen und habituellen Muster der Menschen als Akteure. Die Gesundheitsreformpolitik kann durch Rechtskorrekturen vorgefundene Strukturen ändern; hinzukommen muss aber, dass Strukturen auch zieladäquat gelebt werden.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2193-5661.2004.10.09 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2193-5661 |
Ausgabe / Jahr: | 10 / 2004 |
Veröffentlicht: | 2004-10-01 |
Seiten 251 - 255
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