Die Weltgesundheitsorganisation spricht von einer Personalkrise im Gesundheitswesen und schätzte für das Jahr 2006 einen weltweiten Fachkräftemangel von 4,6 Mio. Ärzten, Krankenpflegepersonal, Hebammen und anderen Beschäftigten in den Gesundheitsberufen mit steigender Tendenz. Die ärmsten Länder sind davon am härtesten betroffen, vor allem in weiten Teilen Afrikas und einigen Ländern in Asien, Lateinamerika und Zentralasien. Begriffe wie ‚Brain Drain’, die Abwanderung hochqualifizierter Fachkräfte in Länder mit besseren Einkommens- und Arbeitsbedingungen, prägen die politische Debatte und haben die mediale Aufmerksamkeit erhöht. Auch die Industrieländer sehen sich mit Problemen des Personalbestands im Gesundheitswesen konfrontiert. So warnt die OECD vor einer sich abzeichnenden Krise. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen hat die Europäische Kommission kürzlich einen Konsultationsprozess durchgeführt, um mit den Mitgliedstaaten zu diskutieren, wie die EU helfen kann.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2193-5661.2010.05.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2193-5661 |
Ausgabe / Jahr: | 5 / 2010 |
Veröffentlicht: | 2010-05-18 |
Seiten 148 - 150
Um Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies. Mit dem Klick auf „Alle akzeptieren“ stimmen Sie der Verwendung von allen Cookies zu. Für detaillierte Informationen über die Nutzung und Verwaltung von Cookies klicken Sie bitte auf „Anpassen“. Mit dem Klick auf „Cookies ablehnen“ untersagen Sie die Verwendung von zustimmungspflichtigen Cookies. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Einstellungen jederzeit individuell anzupassen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.