Jahrelang galt die Hormonersatztherapie als Standardversorgung für jede Frau ab Mitte 40. Hormone wurden nicht nur gegen typische Wechseljahresbeschwerden verordnet; sie sollten zusätzlich Herzerkrankungen und Alzheimer vorbeugen, vor Osteoporose schützen und den Alterungsprozess ganz allgemein verlangsamen. An die Stelle dieses sorglosen und unkritischen Umgangs sind in den letzten Monaten deutliche Warnungen vor gravierenden Risiken getreten. Die Innungskrankenkassen informierten Interessierte und Betroffene in einer bundesweiten Beratungsaktion im November vergangenes Jahres über die aktuellen Forschungsergebnisse und Alternativen. Mehr sachliche Information ermöglicht den Betroffenen eine informierte Entscheidung. Notwendig sind aber auch politische Strategien. Wie konnte es zu der schleichenden Indikationsausweitung kommen, wurden Risiken nicht früher erkannt? Was muss sich in der Arzneimitteltherapie ändern?
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2193-5661.2004.02.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2193-5661 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2004 |
Veröffentlicht: | 2004-02-01 |
Seiten 47 - 50
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