Der Zusammenschluss von Techniker Krankenkasse (TK) und IKK-Direkt als erste große kassenartenübergreifende Fusion wurde in der Öffentlichkeit überwiegend sehr positiv aufgenommen. Von der „Bündelung der Kräfte“ war viel die Rede, auch von einem „forcierten Wettbewerb“. Zugleich gab es vereinzelt auch andere Stimmen, die das „Ende der Vielfalt“ oder gar die „Einheitskasse“ kommen sahen. „Größe um jeden Preis“ sei das Ziel. Der Blick in die Medien zeigt, dass die Fusion also auch eine Debatte über die künftige Größe von Krankenkassen ausgelöst hat.
Dieser Kommentar soll einen Beitrag zu Versachlichung leisten, und die eigentliche Überschrift meiner Pro-Argumentation müsste lauten: „Nur kritische Größe hat eine Chance“. Ein Blick auf die Fakten schafft erste Klarheit und kann auch Bedenken ausräumen, in der GKV seien Zustände wie auf dem deutschen Strommarkt zu befürchten, auf dem sich vier Anbieter 80 % des Marktes teilen, wobei allein der Marktführer 34 % kontrolliert. In der GKV droht auch kein zweiter Mobilfunkmarkt, auf dem 80 Mio. Mobilfunknutzer nur vier Netzbetreibern gegenüberstehen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2193-5661.2008.11.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2193-5661 |
Ausgabe / Jahr: | 11 / 2008 |
Veröffentlicht: | 2008-11-14 |
Seite 280
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