Die Opposition, die CSU, große Teile der CDU, die Gewerkschaften und die weit überwiegende Mehrheit der Funktionäre der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) kämpfen gegen die „Kopfpauschale“ oder „Gesundheitsprämie“. Selbst die FDP und ihr Gesundheitsminister sind bei diesem Thema inzwischen auf dem Rückzug. Die aufgepeitschten Emotionen führen allerdings zum Rückfall hinter Erkenntnisse und Einsichten, die bei einer großen Zahl der Diskussionsteilnehmer schon einmal Allgemeingut waren. Im Furor gegen die vermeintlich ungerechten Prämienkonzepte mutiert das bestehende Beitragssystem zum Inbegriff einer „gerechten“ Finanzierungsregelung. Aber unabhängig davon, ob man mit einem Prämienmodell sympathisiert, darf nicht vergessen werden, dass das aktuelle System durch erhebliche Inkonsistenzen und Solidaritäts-Defizite geprägt ist.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2193-5661.2010.07.13 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2193-5661 |
Ausgabe / Jahr: | 7 / 2010 |
Veröffentlicht: | 2010-07-27 |
Seiten 240 - 244
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